Gutachten für Kanalsanierung

Kanäle sind röhrenartige Transportsysteme, vorrangig für die Ableitung von verschiedenen Abwässern. Sie sind überwiegen erdverlegt und bestehen aus unterschiedlichen Materialien.

Im Bereich vom Abwasser sind das besondere Rohre aus Guss, Steinzeug, Beton, Plaste und weiteren Materialien. Es kommen jedoch auch rechteckige oder quadratische, monolithische oder Fertigteilsysteme für größere Nennweiten zur Anwendung. Ihre Gestaltung erfolgt meist aus Kanalelementen oder monolithischen Kanalzügen aus agressionsbeständigen Betonen. Historische Kanalbauwerke bestehen zudem oft aus entsprechendem Klinkermauerwerk.   

Die Liegezeit der Kanäle ist abhängig von der Materialart, der Aggressivität der transportierten Wässer sowie auch der Lagerungsart (erd – oder oberirdisch verlegt oder ausgeführt). Die Nutzung der Kanalsysteme entscheidet letztlich wesentlich über die Nutzungsdauer. Diese kann durch innere (z. B. Aggressivität des Transportgutes)oder auch äußere Einflüsse (Belastung der Transportsysteme, Beschädigung durch Erd- und sonstige Arbeiten usw.) bestimmt werden.  Wichtig ist in jedem Falle die Ausführung der Kanalsohle, um die zu transportierenden Wässer hydraulisch „gleitend abzuführen".  Aufgrund dieser Faktoren gilt es, den Zustand der Kanäle in regelmäßigen Abständen durch entsprechende Befahrungen zu kontrollieren. Zudem kann bei Schäden eine entsprechende Sanierung für die Wiederherstellung der uneingeschränkten Nutzung sowie auch eine evtl. Nutzungsverlängerung vorgenommen werden. Der Sanierung im Bestand ist aus technologischen, technischen und Kostengründen stets der Vorzug vor dem Neubau einzuräumen.  

Um diesen Prozess qualifiziert durchführen zu können, bedarf es einer gutachterlichen Feststellung von Zustand und Sanierungsbedarf. Dafür wird ein entsprechendes Gutachten für Kanalsanierung, zum Beispiel durch die PIPEFOCUS BEZELA GmbH, erstellt. Dies ist eine professionelle Arbeit, welche durch spezielle Fachunternehmen mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung vorgenommen wird. Dies ist notwendig, um eine objektive Bewertung von Schäden, deren Behebung und entstehende Kosten vornehmen zu können. Zudem geht es dabei auch um eine evtl. gerichts – und versicherungsrelevante Begutachtung.  

Die wichtigste Aufgabe eines Gutachtens für Kanalsanierung besteht damit in der dokumentierten Zustandsanalyse sowie dem Vorschlag für den Einsatz entsprechender Sanierungsumfänge und – verfahren. Ein Gutachten für Kanalsanierung umfasst im Wesentlichen solche Leistungen, wie die Kanal Befahrung mittels Kanalroboter. Hier wird per Kamera der Zustand erfasst und fotoseitig mit Stationsangaben dokumentiert.  Moderne Anlagen verfügen zudem um einen Fräskopf, mit dem Einwüchse und Abplatzungen kleineren Ausmaßes bei der Befahrung mit entfernt werden können. Wesentlicher Bestandteil des Gutachtens für Kanalsanierung ist, schon vor Ort am Bildschirm des Aufnahmewagens die Bewertung des Kanals nach bautechnischen und hydraulischen Aspekten vorzunehmen. Vor allem gilt es dabei, „mit einem professionellen Blick voraus", auch die künftige Entwicklung und Nutzungsmöglichkeit des Kanalsystems zu beschreiben.  

Eine zweite wichtige Aussage ist der Vorschlag für die konkrete Sanierung nach Art und Umfang. Darüber hinaus ist sie Grundlage für eine mögliche und notwendige Leistungsausschreibung zur Sanierung durch entsprechend zertifizierte Spezialunternehmen. Im Rahmen dieser Ausschreibung sowie der darauf aufbauenden Vergabe und Leistungsbeauftragung ist neben der eigentlichen Sanierungsdurchführung eine abschließende und beweissichernde Befahrung mittels Kamera notwendig. Dies ist der Nachweis der ordnungsgemäßen Sanierung und damit auch Grundlage einer entsprechenden Leistungsabrechnung. Das Gutachten für Kanalsanierung besteht aus einem beschreibenden Textteil sowie einer Fotodokumentation mir aussagefähiger Schadensbebilderung und ist damit auch ein gerichts – und versicherungsverwertbares Dokument.


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